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Lindauer Zeitung Interview mit Herrn Roland Freiberg

LZ (Hr. Augustin): Wofür steht ihre Liste im Lindauer Stadtrat?

Hr. Freiberg: Lindau im Blick – die Bürger im Mittelpunkt ist das Motto für unsere Arbeit im Lindauer Stadtrat. Wir stehen für mehr Bürgernähe, ein besseres Miteinander und eine verantwortungsvolle, ideologiefreie und lösungsorientierte Stadtpolitik.

Wir sind parteipolitisch neutral, treffen Entscheidungen mit Vernunft und Augenmaß und haben Interesse an einer fairen und sachlichen Zusammenarbeit.

Der Fokus unserer Stadtratsarbeit gilt ausschließlich dem Wohl unserer Heimatstadt Lindau. Parteiinteressen, Seilschaften oder entsprechende Weisungen haben hier nichts zu suchen!

 

LZ (Hr. Augustin): Was ist aus ihrer Sicht das wichtigste Thema, das der Stadtrat in den kommenden sechs Jahren lösen muss?

Hr. Freiberg: Nach jahrelanger Diskussion muss das Thema Verkehr und Parken endlich gelöst werden. Dies im Rahmen eines in sich schlüssigen Verkehrs- und Mobilitätskonzeptes. Mobilität für Alle heißt für uns, die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Auto- und ÖPNV Nutzern ebenso wie die der Fußgänger, Roller- und Fahrradfahrer. Neben den Touristen-Auffangparkplätzen am Stadtrand mit Shuttle und ÖPNV Anbindung benötigen wir bedarfsangemessene inselnahe Parkmöglichkeiten sowie für Anwohner und Beschäftigte Parkplätze auf der Hinteren Insel. Weitere Parkmöglichkeiten müssen im Bereich des neuen Bahnhofes Reutin geschaffen werden. Neben den neuen Bahnhalten im Stadtgebiet muss das Stadtbussystem weiter verbessert werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Überdenken bzw. das Überarbeiten der vorliegenden Rahmenplanung für die Westliche Insel. Wir stehen für Qualität statt Quantität und damit für eine für Lindau verträgliche Bebauung. Im Zuge dessen streben wir dort die Schaffung eines Kreativ-Quartiers als Kultur- mit Jugendzentrum an.   

 

LZ (Hr. Augustin): Welches ist das dringlichste Projekt, für das sie sich gleich nach dem 1. Mai einsetzen wollen?

Hr. Freiberg: Im Sinne unserer Stadtentwicklung ist es dringend notwendig, das Verhältnis zwischen Stadt und Deutscher Bahn deutlich zu verbessern und zeitnah durch zielgerichtete Verhandlungen Grundstücke in den Besitz der Stadt zu bekommen.

Es sind nicht unbedingt die Großprojekte, die unsere Stadt liebens- und lebenswert machen. Es sind die Themen, die unsere Bürgerinnen und Bürger im Alltag beschäftigen. Der Zustand unserer Strassen, Radwege, Erhalt und Ausbau unserer Schulen, der Neubau der Mittelschule und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sind Themen, die vom ersten Tag an angegangen werden müssen.

 

LZ (Hr. Augustin): Was will ihre Fraktion tun, um das Klima im Stadtrat wieder zu verbessern?

Hr. Freiberg: Wir bieten allen Fraktionen unsere Zusammenarbeit an. Mit gegenseitiger Wertschätzung, Respekt und Verständnis für den Andersdenkenden gilt es in einem sachlichen Dialog und konstruktiven Miteinander die beste Lösung für unsere Heimatstadt zu erarbeiten. Dabei ist ein guter Kompromiss besser als das starre Festhalten an Maximalforderungen. Wir sehen nicht nur die einzelnen Fraktionen sondern die Menschen dahinter. Nachdem wir einen Großteil von Ihnen persönlich kennen sind wir überzeugt dass die zwischenmenschliche Komponente stimmt und die Basis für eine gute überfraktionelle Zusammenarbeit gegeben ist.

Roland Freiberg