Lindau, 18.12.2020 | Oliver Eschbaumer
Warum ich gegen den Kauf von 7 E-Bussen gestimmt habe:
Batterie gespeiste Elektroautos und Busse sind per se nicht CO2 neutral, geschweige denn umweltfreundlich.
Die Herstellung und Transport der Batterien ist außerordentlich umweltschädlich, große Mengen an CO2 wird freigestellt, die Rohstoffförderung ist mit Ausbeutung von Natur und Menschen in 3.Weltstaaten verbunden und für den Transport der Rohstoffe, wie auch der Batterien wird umweltschädlichstes Schweröl auf den Schifffahrtswegen verfeuert.
Ein Auto braucht 30.000 bis 100.000 km Fahrleistung bis der CO2-Gleichstand mit einem Diesel erreicht wird, beim Linienbus vergehen gut 3 Jahre bis der E-Bus mit dem Diesel gleichzieht.
Die Entsorgung der Batterien ist übrigens ein sehr großes Umweltproblem.
Übrigens: Der E-Bus betreibt seine Klimaanlage bzw. Heizung mit Diesel! Der Energieverbrauch hierfür ist enorm, da durch das ständige Türöffnen die Heizung/Klimaanlage dauernd laufen muss.
Die richtige „grüne“ Technik ist m.E. der Brennstoffzellen-Antrieb, der vermutlich in 2-3 Jahren im Linienbus eingesetzt werden kann. Der ZAK in Kempten steigt in die H2 Produktion ein, kurze Transportwege für den Energieträger sind dann gesichert.
Jetzt in eine Technik zu investieren, die m.E. in 3 Jahren überholt ist und in diesen 3 Jahren KEINE CO2 Ersparnis darstellen zu können (siehe Argumentation oben) und dafür dann eine teure Infrastruktur (E-Tankstellen für Busse) bereitzustellen und in diesen drei Jahren auch noch den Betrieb des ohnehin teuren ÖPNV zu verteuern und dabei die Attraktivität und Auslastung zu riskieren, erscheint mir nicht sinnvoll.
Die Flotte besteht aus 21 Bussen. Jetzt werden 7 Busse von altem Diesel gegen zeitgemäße Hybrid-Dieseltechnolgie ausgetauscht. Wir haben sofort eine spürbare Verbesserung für die Umwelt, nicht erst in drei Jahren beim E-Bus!
Und dann in drei/vier Jahren wird die nächste Charge an Bussen auf die zukunftsfähige Brennstofftechnik umgestellt.
Oliver Eschbaumer
Lindau, 20.08.2020 | Fritz Eckerlein
Gartenschau – Skepsis!
Der Schlagzeile über dem Artikel über die Gartenschau, (Interview mit U. Kaiser, LZ vom 14.08.2020) “Dieser Parkplatz musste woanders hin” kann man durchaus zustimmen. Allerdings fehlt noch die akzeptable, versprochene Alternative weniger als ein Jahr vor der Gartenschau, nur so ganz nebenbei bemerkt. Als interessierter Lindauer warte ich immer noch auf die Motivation, warum ich mir nächstes Jahr eine Dauerkarte kaufen sollte. Was sind die Highlights dieser Schau? Bestimmt nicht die verrottete Gleisanlage, die inzwischen aufgestellten Bierbänke in der prallen Sonne um die von den Vereinen angebotenen kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen, die Blümchenwiese hinter der Luitpold-Kaserne kann es wohl auch nicht sein. Da bleibt dann noch dieser großartige Seezugang über die Treppe. Die wird hoffentlich wohl nicht das gleiche Schicksal mit einer ähnlichen Treppe in Kressbronn teilen, die völlig veralgt zur Gefahr für die Badenden wurde und daher gesperrt werden musste, wie in der gleichen Ausgabe der LZ darüber berichtet wurde. Die von Herrn Kaiser angerissenen 50 Punkte motivieren mich ebenfalls in keiner Weise zum Kauf . Der Garten von Professor Doschka ist absolut sehenswert, aber wie kommen ich und die erwarteten Besucher dorthin? Was hat das mit der Gartenschau in Lindau zu tun? Wie kommen die Besucher zu den Außenstellen der Gartenschau? Doch wohl nicht mit dem Auto? Und wo parken die dann? Also ich bin gespannt auf die Endabrechnung. Ich befürchte, dass nicht Wenige sich die Augen reiben werden. Aber leider werden die Verantwortlichen nicht mit ihrem Privatvermögen für die Verluste haften müssen. Dieses Vergnügen dürfen sich dann die Steuerzahler teilen.
Fritz Eckerlein
Lindau, 31.05.2020 | Prof. Dr. Ulrich Schöffel
Es wird ein Kiosk!
Jetzt ist es doch passiert. Lindau lässt am schönsten Punkt Deutschlands einen Kiosk errichten (s. Lindauer Zeitung vom 21.05.2020). Anstelle des Traums von einer weiß-besegelten Sonnenuntergangsterrasse neben den Ufertreppen auf der Hinteren Insel, entsteht nach dem Willen der Gartenschau-Planer ein Verkaufsstand für Eis und Wienerle.
Das ist deprimierend und verantwortungslos. Lindau verdient Besseres.
Ulrich Schöffel
Lindau, 27.02.2020 | Oliver Eschbaumer
So nicht!
Lindau verliert sein Gesicht. Statt Lindaus Einmaligkeit zu betonen, versinkt Lindau in städtebauliche Mittelmässigkeit.
Hier die schlimmsten Sünden:
Lindau, 25.02.2020 | Hermann J. Kreitmeir
Liebe Freunde, Bekannte und politisch Interessierte!
Für das Kommen am Tacheles-Abend möchte ich mich mit dieser Mail herzlich bedanken.
Der hier angehängte Brief soll ein Versuch sein die Situation zu zeigen, wie gut es Lindau nach der Wahl gehen könnte. Voraussetzung ist, dass unserer Kandidatin, Frau Dr. Claudia Alfons Oberbürgermeisterin geworden ist.
Der Brief ist 2026 geschrieben. Er erreicht uns heute vor der wichtigen Wahl. Er zeigt Erfolge, welche allen Lindauern sehr gut tun würden. Leider kann Claudia Alfons in 6 Jahren nicht alles Fehler ausbügeln, die gemacht wurden. Aber es ist schon interessant sich vor Augen zu führen, wie eine Frau, die nicht in den Seilschaften hängt, in denen alle anderen Kandidaten fest verankert sind, viel, sehr viel für Lindau erreichen kann. All die anderen Wege kennen wir, einschließlich der Pressearbeit nur zu gut. Da wirken Floskeln wie Ehrlichkeit, Einer-von-uns, Zusammenhalt, Ruhe und Frieden geradezu bedrohlich.
Viel Spaß und bitte gerne weiterleiten!
Mit besten Grüssen von der Insel
Hermann J. Kreitmeir
Lindau, 06.02.2020 | Prof. Dr. Ulrich Schöffel
Wahlkampf heißt auch Plakatieren. Um die hinlänglich bekannten, teilweise unkoordiniert und chaotisch anmutenden Plakatierungsmaßnahmen vergangener Wahlkämpfe in geregelte Bahnen zu leiten, versandte die Stadt Lindau bereits im November 2019 ein Merkblatt: Wahlplakate dürfen ab dem 03.02.2020, 0 Uhr aufgehängt werden. Auf Nachfrage vom 30.01. wurde dieser Termin amtlich bestätigt.
Doch bereits am Morgen des 02.02. lächelte dem erstaunten Lindauer das großflächige Konterfei der Stadt-Juristin und OB-Kandidatin C.Halberkamp entgegen. Kurz darauf- etwas dezenter und seltener – grüßte auch der Kandidat der Bunten Liste vom Laternenmasten.
Während eine gewisse Renitenz gegenüber städtischen Regeln von unserer Bunten Liste vielleicht noch zu erwarten war, erscheint der offensichtliche Regelverstoß einer städtischen Juristin nun doch etwas verblüffend.
Das zu frühe Besetzen strategisch günstiger Positionen verschafft Vorteile und erinnert an die beliebten morgendlichen Handtuchausleger am Ferienpool.
Ulrich Schöffel
BürgerUnion Lindau e.V.
Im Wiesental 2
88131 Lindau (B)