SR-Mehrheit will die Bebauung der Hinteren Insel

Weil eine Mehrheit im Stadtrat der Lindauer Bevölkerung unterstellt, sich auf Grund einer Skizze der Bürgerinitiative Hintere Insel (BIHI), nichts Konkretes vorstellen zu können, wird jetzt die Verwaltung auf Antrag der SPD gezwungen, 25.000-30.000 € für eine fiktive Fassadenplanung mit entsprechender Visualisierung auszugeben.

Die im Rahmenplan vorgesehene Blockrandbebauung mit Flachdachquadern (in der Regel Flachdach; Rahmenplan, Gestaltungsleitfaden S. 236) wurde von der Bürgerinitiative Hintere Insel mit schematisierten Baublöcken ohne eine mögliche Fassadengestaltung dargestellt. Die Kubatur entsprach dabei in Ausdehnung und Höhe den im Rahmenplan verankerten Vorgaben (Baufeld: RP S.105ff; Dachhöhen: RP S.226; bei 4-bis 5-geschossigen-Baukörpern über 14 bzw. 17 m.) Der Vorwurf der Falschbehauptung (A.Rundel, Bürgerzeitung vom 19.06.2021) ist deshalb unsinnig.

Ein 4-stöckiger Flachdachbau ist in unmittelbarer Nachbarschaft der Gartenschau kurz vor der Fertigstellung. Andere 4- bis 5-stöckige Flachdachblöcke sind sowohl in den Abbildungen des Rahmenplans als auch auf der Homepage der Gartenschau bereits beispielhaft dargestellt. Unsere Welt ist voll davon.

Diese Blöcke sich nun auf Kosten der Stadtkasse schön zeichnen zu lassen, um damit Unterstützung für das gigantische Bauvorhaben zu generieren, ist wenig sinnvoll und eine bemerkenswerte Geldverschwendung.

Die Stadträte der Bürgerunion (BU), der FDP und der Lindau Initiative (LI) stimmten in der Stadtratssitzung vom 24.06.2021 dagegen.