Zum LZ-Artikel „Entscheidungen trifft erst der neue Stadtrat“ vom 20.04.2020

Neulinge im zukünftigen Stadtrat freuen sich natürlich, dass die Bunte Liste eine Weiterbildung (?) in politischem Gespür und Geschick anbietet, um politischen Nichtschwimmern und „irrlichternden Selbstdarstellern“ am Beckenrand den Einstieg in ihr Planschbecken zu erleichtern. 

Die konstituierende Sitzung des neuen Stadtrates hat noch nicht stattgefunden und schon bezeichnet Stadtrat U. Kaiser Stadtratskollegen als „unpolitische irrlichternde Selbstdarsteller“  und vergleicht unsere zukünftige Oberbürgermeisterin mit einer Nichtschwimmerin, die sich mit der langen Erfahrung der Bunten Liste, sozusagen als Schwimmhilfe, den Einstieg erleichtern könnte.

Bedauerlicherweise scheint sich hier der bereits vor dem vergangenen Wahlkampf häufig kritisierte Umgangston im Stadtrat nahtlos fortzusetzen, wobei dies der Hektik einer bunten Aufbruchstimmung geschuldet sein mag.  

Um nicht falsch verstanden zu werden:  weder die Sorge um die Tausenden von zusammengepferchten Flüchtlingen auf Lesbos noch die Sorge um die Situation der Lindauer Gewerbetreibenden ist ein Alleinstellungsmerkmal der Bunten Liste. Die Bürgerunion Lindau teilt diese Sorgen, drängt jedoch auf eine überregionale Verteilungsorganisation, eine vernünftige Vorbereitung lokaler Möglichkeiten und eine reibungslose, gut geplante Eingliederung auf der einen Seite sowie auf eine sorgfältige Haushaltsüberplanung unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Situation von Handel, Gastronomie und Kultur auf der anderen.

Wir sind sicher, dass wir in der Lage sind, in enger Abstimmung mit unserer neuen Oberbürgemeisterin mit ihrer Verwaltung sowie dem gesamten Stadtrat, ein koordiniertes Konzept entwickeln zu können. Der Startpunkt ist jetzt.

USC 21.04.2020