Die Bunte Liste verweist in ihrer Pressemitteilung zum Rahmenplan Hintere Insel – mit der sie vor allem anders Denkende unfair attackiert – einmal mehr auf eine „umfangreiche Bürgerbeteiligung“, die den bisherigen Planungen zugrunde gelegen habe.
Dies ist genauso falsch wie die Annahme, dass mit dem derzeitigen Rahmenplan einer die Insel dominierenden, großstädtischen Vorstadtbebauung „bezahlbarer Wohnraum“ geschaffen werden könnte. Selbst bei reduzierten Stellplatzzahlen pro Wohneinheit würde die geplante Erstellung riesiger Tiefgaragen im aufgeschütteten Seeparkplatzgelände jeden diesbezüglichen Kostenrahmen sprengen.
Das Vorhaben einer dichten Blockbebauung auf dem bisherigen Seeparkplatz entstammt keineswegs einem in der Bürgerschaft verwurzelten Wunsch nach massiven, bis zu 5 Stockwerken hohen Mietshäusern, die Platz für 900 Wohnungen bieten. Die Meinungen zur Bebauungsdichte waren von Anfang an geteilt.
Wer jetzt unablässig auf „Ergebnisse“ (?) einer, im sehr kleinen, nachmittäglichen Kreis stattgefundenen „Bürgerbeteiligung“ verweist, um damit für Lindau verheerende Entwicklungen legitimieren zu wollen, verletzt nicht nur bewusst demokratische Grundregeln, sondern negiert auch den Wunsch eines großen Teils der Lindauer Bürger nach einer maßvollen, städtebaulich herausragenden und zur Lindauer Altstadt passenden Bebauung der Hinteren Insel.
Über die Gründe lässt sich nur spekulieren.
Die BürgerUnion Lindau setzt sich ein für bezahlbare Grundstücke in Erbpacht zum Bau für Familienhäusern, Mehrgenerationenhäusern, kleinteiligen Wohneinheiten (durchaus auch für genossenschaftliches Bauen) in einem komplett autofreien, städtebaulich besipielhaften, lebenswerten, niedrig-Energie Gebiet auf dem jetzigen Seeparkplatzgelände.